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   Anleitung Familienforschung ...

01 Sammeln, sammeln, sammeln ...
 

Wie beginne ich nun das Ganze am Besten?
Am besten schnappen sie sich einfach ein Blatt Papier und notieren sich erst einmal alle Daten (Geburtsdatum, Hochzeitstag, Todestag usw.) von ihren Verwandten, die sie so im Kopf haben. Damit das Ganze nicht in einer heillosen Loseblattsammlung ohne Hand und Fuß endet, versuchen wir direkt schon von vorne herein ein wenig Struktur in die Sache zu bekommen. „Ordnung ist das halbe Leben“ hat meine Oma immer gesagt und bei manchen Sachen hatte sie zugegebenermaßen nicht Unrecht damit. Denn wenn sie beim „Ahnensammeln“ nicht früh genug eine saubere Ablage hinbekommen, dann werden sie sich irgendwann später einmal die Haare raufen und vor Ärger Rotz und Wasser heulen, weil sie in dem, mittlerweile haushoch angewachsenen Berg von diversen Ahnenunterlagen, den dann dringend benötigten Teil über Ur-Großvater Fritz nicht mehr finden. Da sind spätere Nervenzusammenbrüche doch schon vorprogrammiert … und das wollen sie doch nicht, oder?
Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich hab nur noch wenige Haare. ;-)

Also Struktur und Ordnung ist angesagt! Am besten legen sie für jedes Mitglied ihrer Familie ein so genanntes „Personenstammblatt“ an. Darauf notieren sie schön ordentlich und sauber geschrieben, alle Daten der Person und was ihnen sonst noch so einfällt.

Ich hab da mal was vorbereitet!
Einen Vordruck können sie hier herunterladen. (Ist in Arbeit!)

Beginne sie mit ihren persönlichen Daten, machen dann weiter mit dem Stammblatt ihres Vaters und ihrer Mutter. Als nächstes kommen dann Opa und Oma väterlicherseits und danach Opa und Oma der mütterlichen Linie an die Reihe. So arbeiten sie sich immer weiter durch die Generation, soweit wie sie halt momentan Informationen haben. Zum Auflockern können sie dann auch zwischendurch mal schnell zum Wohnzimmerschrank flitzen und nach dem Stammbuch der Familie wühlen, denn da stehen schon eine Menge interessante Daten drin.

Nachdem sie jetzt in bester Schönschrift und in emsiger Fleißarbeit für jedes Familienmitglied ein Personenstammblatt ausgefüllt haben, heften sie das Ganze einfach in eine Mappe oder einem Ordner ab und schon haben sie den ersten Schritt in Sachen Familienforschung erfolgreich erledigt.
Super gemacht … 1 setzen!
Ordnung … meine Oma würde sich freuen!


Die lieben Verwandten …

Nach dem sie sich ihr Hirn stundenlang zermartert haben und der 100ste Blick ins Stammbuch nichts Neues mehr zutage fördert, sind sie an einem Punkt ankommen, an dem sie ihre nächste heiße Informationsquelle, die liebe Verwandtschaft anzapfen sollten. Greifen sie sich kurzerhand einmal ihre Eltern und lassen sie sich alles Wissenswerte über die Familie erzählen. Als nächstes kommen dann die restlichen Verwandten an die Reihe: Onkel, Tante, Oma, Opa, Hund, Katze, Maus.
Sie werden sehen, da kommen die interessantesten Dinge zu Tage …

Nun kann man natürlich mit Notizblock und Stift bewaffnet versuchen die Erzählungen zeitgleich beim Zuhören zu notieren, aber da wird es ihnen nicht anders als mir ergehen, denn während sie noch versuchen das letzte Erzählte stichwortartig zu Papier zu bringen, ist der Erzähler schon um einiges weiter in seiner Geschichte und ein „Was war das noch eben mit Tante Bertha …“ ist in diesem Augenblick reinstes Gift für den Erzählfluß. Ich kann einfach nur empfehlen, sich für solche „Familieninterviews“ ein kleines Diktiergerät zu besorgen. Diese Teile gibt es in den Ausführungen von „einfach-mit-Cassette“ bis „super-profi-digital“. Ich selber habe recht gute Erfahrungen mit der Marke „Olympus“ gemacht. Die Geräte gibt es in jedem „Ich bin doch nicht blöd“ oder „Geiz ist geil“ Laden und natürlich im Internet bei Amazon oder eBay zu recht günstigen Preisen.
Vergleichen ist angesagt! Besonders die neueren digitalen Geräte schaffen spielend Aufnahmen von mehreren Stunden in guter Qualität und sind mit 30-60 Euro nicht zu teuer. Und bei Aufnahmezeiten von 12-77 Stunden ist es dann auch kein Problem, wenn Oma und Opa mal ein wenig abschweifen und ohne auf die Uhr zu gucken erzählen. Und nebenbei erwähnt … möchten sie 3 Stunden ausgelassene Erzählung, als nicht Steno-fähiger Zuhörer mitschreiben? Vor allem weiß man nach 2 Wochen nicht mehr was auf Blatt 12 der Notizen mit „Bruder von Karl, Frieda war auch da, hatten einen grünen Hund“ gemeint war. Zumindest ist es mir oft so ergangen. Also einfach das gute alte Diktiergerät auf dem Tisch packen und schon kann der locker Plausch, bei einer schönen Tasse Kaffee oder Tee losgehen. Natürlich sollte man sich für so einen Familienbesuch ein wenig vorbereiten und sich schon vorab einige Fragen notieren, die man an den Mann oder die Frau bringen möchte. Später kann man dann zu hause in aller Ruhe die Aufnahme auswerten und die wichtigen Punkte zu Papier bringen. Und falls man einmal etwas nicht verstanden hat, kein Problem, einfach zurückspulen und noch einmal anhören … versuchen sie das mal mit Tante Lisbeth!

So klappert man also sämtliche Verwandte ab und versucht ihnen die geheimsten Familieninformationen zu entlocken und wenn man nicht aufpasst nimmt man bei dem ganzen Kaffee und Kuchen auch noch ordentlich zu. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass man mal wieder intensiveren Kontakt zu Verwandten bekommt, die man normalerweise nur einmal im Jahr oder zu Beerdigungen trifft.

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